Ausflug in das Archiv der Stadt Manosque

Nachdem ich am Morgen zwei Stunden Physik auf Französisch hatte und fast nichts verstand, trafen wir Deutschen von der örtlich oberen Schule, wir waren auf zwei Schulen verteilt, uns mit den Deutschen aus der örtlich unteren Schule, um zusammen das Archiv von Manosque zu besuchen.

Teil der Gruppe mit Frau Pfeiffer
Schutzhülle: Schwarze Ordner oben
Stadtrataufzeichnung: braune Bücker

In diesem Archiv werden alle historischen Dokumente von Manosque bis 1970 aufbewahrt. Die Archivarin erzählte uns die Geschichte des Archivs und zeigte uns noch ein paar besondere Dokumente.

Frühere Gesetze von Manosque

Zu diesen Dokumenten gehört auch eine 800 Jahre alte Schrift aus dem 14. Jahrhundert, die noch auf Tierhaut geschrieben war und noch viele weitere Dokumente, welche die Geschichte Manosques zeigen.

Das wertvollste Stück des Archivs ist die seit dem 16. Jahrhundert erhaltene Sammlung der Stadtrataufzeichnungen. Diese ist einzigartig in Europa.

Es ist im Archiv leider nicht möglich, diese vielen wertvollen Dokumente optimal zu lagern und aufzubewahren, da der Stadt Manosque das Geld dafür fehlt. Trotz der vielen Professoren und Historiker, welche aufgrund der Stadtrataufzeichnungen ins Manosquer Archiv kommen, lassen sich keine Sponsoren finden.

Deshalb steht der Großteil der Bücher aus Platz- und Geldmangel einfach ohne Schutz in den Regalen. Ein Teil hat noch eine Art schwarzen Umschlag, welcher das darin liegende Dokument vor Feuchtigkeit und Feuer schützen soll. Dieser Schutzfaktor ist aber auch eher gering.

 

Nach dem Vormittag im Archiv ging es wieder zurück in unsere Schulen und in die Mittagspause.

Nach der Mittagspause nahm mich mein Austauschschüler mit zur Schulband.

Da Mittwoch der einzige Tag ist, an dem man in Frankreich unter der Woche keine Mittagsschule hat, welche bis ca. 17.00/18.00 Uhr geht, ist die Band freiwillig.

Nach einer coolen Probe ging es für meinen Austauschschüler und mich zu ihm nach Hause.

Am Abend bin ich sehr erschöpft ins Bett gegangen, da es sehr anstrengend ist, den ganzen Tag auf Französisch zu reden, zuzuhören und zu denken.

Christoph Jerger

 

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