Der Tag fing eigentlich wie jeder andere an. Wir sind morgens aufgestanden, haben gefrühstückt und sind mit dem Bus zur Schule gefahren. Ab acht Uhr ging dann wie für gewöhnlich der Unterricht für uns und unsere Austauschpartner los. Manche hatten Mathe, manche Französisch oder sogar Technologie.
Mein Austauschpartner hatte Technologie, allerdings habe ich fast gar nichts verstanden im Unterricht, da die Lehrerin extrem schnell gesprochen hat und über ein Thema, dass mir ganz fremd war. Mein Austauschpartner erklärte mir erst nach der Stunde worüber sie gesprochen hatten im Unterricht, und erst dann konnte ich es ein wenig verstehen.
Nach der Stunde haben sich alle deutschen Schüler mit Julia in einem Klassenzimmer getroffen und zusammen einen Film geschaut. Der Film hieß „der Husar auf dem Dach“. In dem Film geht es um einen italienischen Colonel namens Angelo Pardi, der sich in Frankreich vor den österreichischen Soldaten versteckt und nun nach weiteren Geldern für den Freiheitskampf sucht. Der Film spielt in Europa im 19. Jahrhundert, als Frankreich damals noch von der Cholera gekennzeichnet war. Der Hauptprotagonist will sich deshalb auf den Weg nach Italien machen, und reist dabei über Manosque, wo er die Madame de Théus kennenlernt, mit der er später gemeinsam die Stadt wieder verlässt. Allerdings werden beide letzten Endes wieder geschnappt und in eine gutbewachte Quarantänestation gesteckt. Diese zündet der Hauptprotagonist an um so mit der Madame de Théus fliehen zu können. Wir haben den Film allerdings nicht komplett zu Ende geschaut, weshalb wir nicht wissen was am Ende des Filmes passiert ist. Der Film war jedoch sehr interessant, auch weil es in der Provinz spielte und man das alte Manosque gesehen hatte.
Danach haben wir uns auf den Weg gemacht zur Grundschule La Ponsonne. Denn heute sollten wir mit den Grundschülern gemeinsam Laternen basteln. Als wir ankamen, erwarteten uns die Grundschüler bereits voller Freude und konnten es kaum schon erwarten mit uns die Laternen zu basteln.
Damit die Gruppen überschaubar waren, wurden wir in zwei Gruppen mit den Grundschülern geteilt. In den Gruppen sind wir dann in jeweils ein Klassenzimmer gegangen und jeder Grundschüler hat sich mit einem deutschen Schüler zusammengesetzt um zusammen zu arbeiten. Wir haben uns also an die Laternen gesetzt mit den Kleinen. Ungefähr eine Stunde haben wir gemeinsam gebastelt und dabei mit ihnen gesungen. Es hat wirklich Spaß gemacht mit ihnen zu basteln und noch zu reden und singen. Ich persönlich fand sogar, dass es viel einfacher war mit Grundschülern französisch zu reden als mit normalen Erwachsenen. Und immer wenn die deutschen Schüler ein Wort nicht wussten, konnten sie es schnell erraten. Das war wirklich faszinierend. Am Liebsten wären wir noch länger geblieben, doch auch die Grundschüler sowie wir, mussten danach nachhause.
Die deutschen Schüler kehrten wieder zurück an ihre Schulen und fuhren von dort aus mit ihren Austauschpartnern zurück nachhause. Insgesamt haben wir an diesem Tag nicht so viel gemacht, doch allein das Basteln mit den Grundschülern hat gereicht, damit die Meisten schon genug Spaß hatten.
-Sinem Aydin-