Um acht Uhr früh startete unser Bus. Wir fuhren ca. eine halbe Stunde nach Forcalquier auf teilweise sehr engen Straßen bis auf den Hausberg. Im Bus herrschte schon eine gute Stimmung und wir freuten uns schon auf diesen Ausflug. Als wir ausstiegen bestaunten wir erst einmal die wunderschöne Aussicht. Wir sahen weit über das wunderschöne Panorama. Als alle fertig fotografiert hatten, wanderten wir den Hausberg hinab bis nach Forcalquier hinein. Forcalquier ist nicht sehr groß, hat aber dennoch einen sehr niedlichen Charakter. In kleineren Gruppen durften wir nun frei den Markt und das Dorf erkunden, Einkaufen gehen oder einfach nur bummeln.
Um 11.30 Uhr trafen wir uns alle wieder vor der Office de tourisme zu einem gemeinsamen Picknick und Austausch über die Erlebnisse der letzten Stunde. Der Markt ist auf jeden fall einen Besuch wert, denn es gibt so viele interessante Stände und man kann so gut wie alles was man sich wünscht kaufen. Es gibt nützliche Geräte für die Küche zum Kochen oder Handwerkliches für die Werkstatt, auch Artikel für das Bad wie Handtücher, Bademäntel, Seifen, Cremes und vieles mehr. Man findet aber auch Klamotten aller Art, Schmuck, CD´s oder Essen, vor allem selbstgemachten Honig mit Kräutern der Provence sind empfehlenswert, war unser Fazit. Insgesamt sollte für jeden etwas dabei sein denn das Angebot ist sehr vielseitig, meist aus der Region und preiswert.
Nach dieser Stärkung liefen wir auf einen kleinen Hügel, wo eine Kapelle und ein guter Aussichtspunkt über Forcalquier liegt. Da der Weg doch sehr steil war, legten wir, oben angekommen, erst einmal, etwas ausser Atem, eine kleine Pause ein und genossen die Aussicht. Danach hatten wir noch einmal freie Zeit, in der wir entweder noch einmal über den Markt laufen konnten oder aber auf dem kleinen Hügel Pause machen konnten.
Anschließend trafen wir uns wieder vor der Office de tourisme, um zu unserem nächsten Programmpunkt zu kommen. Ach nur wenigen Minuten Gehzeit ging es dann auch schon wieder aufregend weiter mit dem „l´atelier de l´herboriste“. Das ist ein Workshop von ca. zwei Stunden wo wir die Kräuter der Provence kennengelernt haben. Wir haben zu jeder Pflanze ihre Geschichte erfahren sowie auch ihre Wirkung und ihren Zweck. Da wir jede Pflanze vor uns hatten, konnten wir sie sehen, fühlen und daran riechen. Jede hat ihren ganz individuellen Duft und ganz bestimmte Merkmale, was sehr interessant zu lernen war. Damit es uns in Zukunft auch noch etwas bringt, haben wir ein kleines Heft bekommen wo noch einmal alles zusammengefasst ist und ich nun immer mein Wissen anwenden kann. Am Ende haben wir sogar noch eine eigene, individuelle Creme herstellen und behalten dürfen. Das war mein persönliches Highlight an diesem Tag aber auch unglücklicher Weise auch das Ende dieses tollen Tages.
-Xenia Aschenbrenner-