Um 8 Uhr trafen sich alle deutschen Schüler von beiden Schulen am Lycée les Iscles. Dort hörten wir uns einen Vortrag über das Schulleben in Frankreich an. Danach diskutierten wir mit französischen Schülern.
Der Direktor M. Seguin erzählte uns, dass die Lehrer in Frankreich nicht wie in Deutschland sich um Organisatorisches kümmern müssen, sondern, dass dafür das sogenannte „Vie scolaire“ zuständig ist. Im „Vie scolaire“ arbeiten immer ausgebildete Pädagogen.
Mme Souribes, die am Lycée les Iscles im „Vie scolaire“ arbeitet erzählte uns, dass sie sich sowohl um die Schüler wenn sie Probleme haben kümmert, als ihnen auch dabei hilft eine Lösung zu finden. Sie ist aber auch dafür zuständig, die Eltern über die Fehlzeiten der Kinder in der Schule zu informieren. Außerdem stellt sie die Namen der nicht anwesenden Schüler jeden Tag auf die Website der Schule. Sie ist sozusagen die Sekretärin und Schulpsychologin in einem.
Später wurden wir in der Schule herumgeführt und haben schließlich erfahren, dass der Architekt die Schule als ein Raumschiff konstruiert hat. Das war uns vorher nicht aufgefallen. Außerdem hat man versucht die Elemente der Provence in der Schule zu verbauen. So war zum Beispiel der Hauptbau mit rötlichem Sandstein verkleidet. Während der Führung erklärten uns manche Lehrer sogar, was die Schüler in den jeweiligen Fächern machten. In einem technischen Teil bauten die Schüler an einer solarbetriebenen mobilen Heizung.
So gegen 12 Uhr war die Führung zu Ende und jeder musste wieder zurück in seine Schule. Dann ging der Unterricht weiter und wir hatten gemeinsam Deutschunterricht am les Iscles. Dabei fiel auf, dass die französischen Schüler zum Teil große Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hatten.
Mira Weinzierl